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Der Harz ist eine Gegend mit sehr viel Geschichte. Besonders im Südharz können die Besucher die Vergangenheit vieler Jahrtausende erkunden, weil die älteste Siedlung in Thüringen im Südharz entdeckt wurde. Es gibt Burgen und Klöster, die mehr als 1000 Jahre alt sind. Im Südharz kann man mittelalterliche Städte und Zentren des Jugendstils entdecken. Auch für Künstler bietet der Harz viele Motive, Maler haben oft und gerne die Harzer Landschaften in Zeichnungen und auf Leinwänden verewigt. Im heutigen Artikel möchte ich Euch die schönsten historischen Ausflugsziele im Harz zeigen, dazu gehören historische Sehenswürdigkeiten aus mehreren Jahrhunderten und einige Malerblicke im südlichen Harz.
Der Harz war ein beliebtes Ziel für Maler. Besonders im 18. und 19. Jahrhundert fühlten sich viele Künstler von den dramatischen Bergen, den dichten Wäldern, den geheimnisvollen Ruinen und den malerischen Orten angezogen. Die Orte, die einst für die Künstler interessant waren, gehören noch heute zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Harz. Es ist interessant, die Perspektive der Maler zu entdecken und zu vergleichen. Bei einigen Orten erkennt man die Motive sofort, bei anderen wiederum ist die Veränderung groß. Während meiner Reise habe ich 4 der 39 Malerblicke erkundet, die ich hier zeigen werde. Mehr Informationen über die Malerblicke findet Ihr auf der Webseite harzinfo.de/malerblicke, dort befindet sich eine Auflistung und eine Erklärung zu allen 39 Malerblicken im Harz. Empfehlenswert ist die Harz App, denn mit der App kann man sich direkt zu den Malerblicken navigieren lassen. Und ich muss gestehen, ohne die Navigation hätte ich vermutlich nur einen oder zwei der Malerblicke gefunden. Auf den Spuren der Künstler kann man die Region aus einem anderen Blickwinkel sehen und ein wenig in die Vergangenheit schauen.
Meine Erkundungen von Nordhausen habe ich in der Villengegend der Stadt begonnen und war sofort verliebt. Im Norden von Nordhausen befindet sich eine der schönsten Villengegenden, die Häuser wurden im Jugendstil erbaut. Ich wanderte durch die Straßen und konnte mich nicht satt sehen, eins der Häuser war schöner als das andere. Jugendstil ist meine liebste Kunstepoche, daher war ein Spaziergang in dem Stadtteil ein Genuss. Eine völlig unerwartete Entdeckung war das Kunsthaus Meyenburg.
In einer der prachtvollsten Jugendstil-Villen befindet sich ein Kunstzentrum mit wechselnden Ausstellungen. Die Ausstellungen des Kunsthauses Meyenburg sind hochkarätig, man kann dort Werke der bekanntesten Künstler der Welt sehen. Ich war absolut überrascht, dass sich hinter dem Titel der aktuellen Ausstellung „Kinder, Kinder! Kinderbildnisse in der Kunst“ Werke von Künstlern wie Albrecht Dürer, Eduard Vuillard, Adolph von Menzel, Max Klinger, Otto Dix, Käthe Kollwitz oder William Hogarth verbergen. Auch die kommende Ausstellung ab September 2022 wird mich vielleicht wieder nach Nordhausen locken. Unter dem Titel „Kunst macht blau! Auf der Suche nach der Farbe Blau“ wird man Werke von Picasso, Henri Matisse, Marc Chagall, Joan Miro und „Den Blauen Reiter“ sehen können. Wunderschön ist auch der kleine Park, der das Kunsthaus Meyenburg umgibt, es ist eine kleine Oase zum Verweilen und Genießen.
Kunsthaus Meyenburg, Alexander-Puschkin-Straße 31, 99734 Nordhausen
In Nordhausen war der erste Malerblick, auf dessen Suche ich mich gemacht habe und dieser war am schwierigsten zu finden. Das Gemälde von Wilhelm Eichler ist 1840 entstanden und zeigt einen Blick auf einen kleinen Ort im Tal inmitten einer hügeligen Landschaft. Auf einem der Hügel in der Ferne sieht man einen einsamen Betrachter, der in die Weite, vielleicht in Richtung Nordhausen, schaut. Das Thema ist typisch für die Romantiker, der einsame Wanderer in der Natur erinnert sehr an Caspar David Friedrich und Zeitgenossen. Doch heute, 180 Jahre später, sieht der Blick des Malers ganz anders aus, weil Nordhausen gewachsen ist. Auf den welligen Hügeln wurde eine Wohnsiedlung erbaut, die oben erwähnte wunderschöne Villengegend aus der Jahrhundertwende. Der Malerblick liegt nur etwa 200 Meter vom Kunsthaus Meyenburg entfernt. Wie die Gegend einst ausgesehen hat, kann man im angrenzenden Stadtpark, dem „Gehege“, erahnen. Doch einen Blick auf die Altstadt hat man nicht.
Nordhausen ist eine sehr alte Stadt, die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 876. Die charmante Altstadt hat viel Fachwerk, schmale und romantische Gassen und versteckte Ecken. Einen Spaziergang durch die Altstadt von Nordhausen startet man am besten am Rathaus. Hier erinnert der farbenfrohe Roland daran, dass Nordhausen einst eine freie Reichsstadt war. Im 15. Jahrhundert war Nordhausen ein Mitglied der Hanse. In der Altstadt befinden sich zwei weitere Museen, die ich gerne besucht hätte, aber leider nicht mehr geschafft habe. Das Museum für Stadtgeschichte befindet sich in der „Flohburg“, in einem gotischen Fachwerkhaus, einem der ältesten Häuser in Nordhausen. Im Tabakspeicher ist ein weiteres Museum, dort werden Objekte aus den Bereichen Handwerk, Handel und Alltag gezeigt, bewundern kann man u. a. eine Brauerei, eine Kaffeerösterei, einen Laden oder ein historisches Kino. Ein Blick auf den Tabakspeicher lohnt sich auch von außen, denn das ehemalige Tabaklagerhaus wurde 1712 erbaut.
Überregional bekannt ist Nordhausen für den „Nordhäuser Doppelkorn“, die Brennerei gibt es bis heute und sie kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Es lohnt sich, den Shop der Brennerei zu besuchen, denn dort findet man viele Produkte, die es woanders nicht zu kaufen gibt.
Die zwei wichtigsten und gleichzeitig ältesten Kirchen von Nordhausen sind der Nordhäuser Dom und die St. Blasii Kirche. Im Dom Zum Heiligen Kreuz stammen die Krypta und die Türme aus der Zeit der Romanik, die anderen Teile der Kirche sind im gotischen Stil erbaut. Die St. Blasii Kirche ist etwas jünger, sie wurde im Stil der Frühgotik erbaut. Beide Kirchen sind nicht nur architektonisch sehenswert, sondern präsentieren einige Kunstschätze wie mittelalterliche Altäre oder Epitaphe.
Auch für Nordhausen gibt es einen Multimedia-Guide auf der Webseite www.harzinfo.de/stadtrundgang-nordhausen. Die Informationen kann man entweder runterladen, ausdrucken oder am einfachsten am Handy anhören.
Der Nordhäuser Fürstenhof ist ein besonderes Hotel, denn hier ist alles im Stil der 20-er Jahre eingerichtet. Die Zimmer sind glamourös und mit schwarz-weiß Fotografien dekoriert. Im Bad findet man an der Wand eine Tapete aus alten Nordhäuser Zeitungen. Die Auswahl beim Frühstücksbuffet ist hervorragend, es gibt eine Vielzahl regionaler Spezialitäten. Obwohl das Hotel in Bahnhofsnähe liegt, ist die Umgebung sehr ruhig. Auch das Parken ist kein Problem, denn das Hotel hat einen großen Privatparkplatz und eine Tiefgarage gegenüber.
Nordhäuser Fürstenhof, Bahnhofstraße 12, 99734 Nordhausen
Das Schloss Heringen zeigt unterschiedliche Ausstellungen, für mich war der Teil über die frühen menschlichen Siedlungen am interessantesten. In der Umgebung von Windehausen wurde eine 7350 Jahre alte menschliche Siedlung aus der frühen Jungsteinzeit entdeckt. Diese Siedlung ist die bisher älteste menschliche Siedlung in Thüringen und gehört zu den ältesten Siedlungen in Deutschland. Vor dieser Zeit lebten die frühen Menschen als Nomaden und waren nicht sesshaft. Hier wurde die erste Siedlung mit Häusern, Ackerbau und Viehzucht nachgewiesen. In der Ausstellung erfährt man viel über die Lebensweise der ersten Siedler, aber auch über ihren Glauben, die Bestattungsriten oder über ihre Ernährung. Besonders sehenswert sind die Grabbeigaben der damaligen Menschen. Die interaktive Ausstellung zur Frühgeschichte der Region entdeckt der Besucher am besten mit einem Multimedia-Guide.
Im Schloss Heringen gibt es aber noch mehr zu sehen. Ein Stockwerk widmet sich den adeligen Bewohnern des Schlosses, im Mittelpunkt steht die Gräfin Clara. Denn im Schloss Heringen lebte mehr als 60 Jahre lang die Enkelin des Dänischen Königs Christian III., Clara von Schwarzburg-Frankenhausen (1571-1658), geborene Herzogin von Braunschweig-Lüneburg. Claras Ehemann war 35 Jahre älter, er verstarb kurz nach der Hochzeit. Clara wählte das Schloss Heringen zu ihrem Witwensitz und brachte viel Glanz und Prunk in die Provinz.
Außerdem findet man im Schloss ein Spielzeugmuseum, eine nostalgische Wohnstube und eine historische Apotheke. Ein besonderes Highlight ist das spukende Bett der Drostin Sophie Helene von Lüdecke. Es wird berichtet, dass überall dort, wo das Bett der Drostin steht, alle 7 Jahre um Mitternacht ihr Geist erscheint und umhergeht. Dieses Bett steht heute im Schloss Heringen, ob der Geist dort aber schon gesehen wurde, kann ich nicht sagen.
Schloss Heringen, Schlossplatz 1, 99765 Heringen/Helme
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 10.00 – 17.00 Uhr, Samstag und Sonntag 10.00 – 16.00 Uhr
Neustadt im Harz ist gar nicht so neu, wie der Name vermuten lässt. Auch dieser Ort ist alt, daran erinnert das Stadttor, die Fachwerkhäuser im Ortskern und der Roland am Ratskeller. Der Roland von Neustadt ist aus Holz gefertigt und gehört zu den wenigen noch erhaltenen hölzernen Rolandfiguren. Ein Blick in die St. Georg Kirche lohnt sich, denn die außen sehr schlichte Kirche hat im Innern eine prachtvolle Barockausstattung und eine Ladegast-Orgel.
Die Umgebung von Neustadt im Harz ist ideal für Wanderungen, denn die Berge hier sind noch nicht allzu steil und die Landschaft bietet viele wunderbare Ausblicke. Ich bin eine Strecke des Südharzer Dampflok-Steigs gewandert. Dabei habe ich nicht nur Neustadt entdeckt, sondern auch eine Holzlok am Ortsrand von Neustadt, die ein idealer Picknickort ist. Anstrengend war nur der Aufstieg zur Burgruine Hohnstein, doch dieser Weg lohnt sich sehr, denn die Burgruine zählt zu den schönsten in Deutschland.
Die Burg Hohnstein wurde vor etwa 900 Jahren erbaut, wann genau, ist nicht bekannt. Über mehrere Jahrhunderte war die Burg der Stammsitz der Grafen von Hohnstein. Im 30-jährigen Krieg wurde sie geplündert und zerstört und verfiel immer mehr zur Ruine.
Die Burgruine Hohnstein ist groß, sehr gut erhalten und vor allem romantisch und verwunschen. Entdecken kann man viele Räume, Verstecke, Gänge und Türme, aber auch einen wunderschönen Ausblick auf Neustadt und die umliegende Gegend. Die jüngeren Besucher können sich auf Schatzsuche begeben, denn auf dem Burggelände sind viele Hinweise versteckt.
Burg Hohnstein, GPS 51.570375962343846, 10.838031503200227
Die Ruine Hohnstein ist imposant und geheimnisvoll, die vielen verschlungenen Mauern und Verstecke beflügeln die Phantasie. Daher war die Ruine schon in der Vergangenheit ein beliebtes Motiv für Maler der Romantik. Es ist das perfekte Motiv für Ruinenromantiker. Es gibt eine Radierung der Burgruine Hohnstein, doch der Maler ist heute nicht mehr bekannt. Auch der genaue Standort des Malerblickes ist nicht bekannt, man kann es nur erahnen. Entweder sind die Mauern heute nicht mehr in dem Zustand wie vor etwa 150-200 Jahren erhalten oder der Maler hat seine Phantasie in die Bilder einfließen lassen.
Wusstet Ihr, dass es im Südharz etwa 200 bekannte Höhlen gibt? Aber nur wenige davon sind touristisch erschlossen und zugänglich. Die Heimkehle ist ein wunderbares Ausflugsziel im Harz für Besucher jeden Alters. Höhlen sind faszinierende Kunstwerke der Natur, denn im Laufe von hunderttausenden von Jahren hat Wasser diese Karsthöhle geschaffen. Die Menschen kennen die Heimkehle seit Jahrhunderten, zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde sie im Jahre 1357. Touristisch zugänglich wurde die Heimkehle aber erst Anfang des 20. Jahrhunderts und war seitdem eins der beliebtesten Ausflugsziele im Süden des Harzes.
Die unterirdische Höhle ist ein geheimnisvoller Ort, in der Vergangenheit fürchteten Menschen sich, diese Höhle zu betreten. Legenden erzählen, dass dort einst Zwerge gelebt haben, die den Bauern aus der Umgebung alle Erbsen geklaut haben. Angeblich sind Erbsen die Lieblingsspeise der Zwerge. Das führte zu vielen Fehden und blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Menschen und den Zwergen. Doch im 30-jährigen Krieg haben die Zwerge angeblich den Bauern Zuflucht in der Heimkehle gewährt. Diese und weitere Legenden aus dem Harz könnt Ihr auf der Webseite des Harzer Tourismusverbandes nachlesen.
Wirklich düster war die Geschichte der Heimkehle während des II. Weltkrieges. Ein KZ-Außenlager wurde unweit der Höhle errichtet und die Zwangsarbeiter mussten in unterirdischen Werkhallen im Bereich Rüstungsindustrie arbeiten. Die Arbeitsbedingungen in der Höhle waren unmenschlich. Die Zwangsarbeiter, die bis zum Ende des Krieges überlebten, wurden auf Todesmärsche geschickt, nur wenige überlebten es. An diese Zeit erinnert ein Denkmal im „Kleinen Dom“ der Höhle.
Höhle Heimkehle, An der Heimkehle, OT Uftrungen, 0653 Südharz
Tel: 034653/305
Das Kloster Walkenried liegt nur etwa eine halbe Stunde von Nordhausen oder von der Burgruine Hohnstein entfernt, daher kann man diese Ausflugsziele im Harz gut miteinander verbinden. Das ehemalige Zisterzienserkloster Walkenried gehört heute zu den UNESCO Welterbestätten im Harz, denn das Kloster der Zisterziensermönche ist fast vollständig erhalten und hat „doppelschiffige“ Kreuzgangflügel, die einzigartig sind.
Wunderschön finde ich die malerische Klosterruine. Die Klosterkirche von Walkenried wurde im Zuge der Bauernkriege zerstört, die im Zusammenhang mit der Reformation und den Umstürzen in der Kirche standen. Die anderen Klostergebäude sind jedoch vollständig erhalten geblieben und beherbergen heute ein sehr interessantes Museum über die Klosterkultur der Zisterzienser.
Kloster Walkenried, Steinweg 4A, 37445 Walkenried
Öffnungszeiten Klostermuseum: Dienstag – Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr
Die Ruine ist rund um die Uhr zugänglich.
Das Gemälde von Carl Hasenpflug hätte auch von Caspar David Friedrich stammen können. Die einsame und verwunschene Kirchenruine liegt schneebedeckt in einer kargen Waldlandschaft. Die Klostergebäude wurden früher als Ställe genutzt, die Kirchenruine war lange ein Steinbruch und verfiel. Erst 1817 wurde es untersagt, die Steine der Klosterkirche abzubauen. Das Gemälde von Carl Hasenpflug ist sehr stimmungsvoll, wie auch die Kirchenruine Walkenried noch heute. Obwohl der Ort nicht mehr verlassen und bewachsen ist, sondern gut besucht, ist die Ruine immer noch düster und spektakulär. Der Besucher erkennt sofort die Perspektive des Malers. Carl Hasenpflug hat viele Ruinen gemalt, doch das Kloster Walkenried, das er mehrfach gemalt hat, ist für mich sein schönstes Motiv.
Das Kyffhäuser-Denkmal kennen die meisten vom imposanten Barbarossa und Kaiser Wilhelm Denkmal. Das Denkmal zählt zu den beliebtesten Ausflugsorten im Harz und nicht nur, es ist in ganz Deutschland bekannt. Zwei Kaiser sind hier in einem Denkmal verewigt, am Fuße des Denkmals ist Kaiser Friedrich I. Barbarossa dargestellt, darüber befindet sich das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I.. Der Kyffhäuser Burgberg wurde bewusst als Standort gewählt, denn Kaiser Wilhelm tritt hier symbolisch die Nachfolge von Barbarossa an. Denn im Weißbart (Kaiser Wilhelm I.) soll der Rotbart (Friedrich I.) wieder auferstanden sein. Eine Sage erzählt, dass Kaiser Barbarossa im Kyffhäuser schlafen soll, bis er eines Tages wieder auferstehen wird, um das zersplitterte Deutschland zu einen. Bergentrückung wird diese Motiv genannt. In der Sagenwelt gibt es eine Vielzahl von Helden, die in Bergen verweilen und auf ihre Wiederkehr warten, z. B. Karl der Große schläft im Desenberg bei Warburg. Wilhelm I. steht symbolisch für den wiederauferstandenen Kaiser, denn er hat das Deutsche Kaiserreich aus vielen Kleinstaaten gegründet und somit vereint.
Unter dem Begriff „Reichsburg Kyffhausen“ verbergen sich drei Burgen, von denen jedoch nur noch zwei erhalten sind. Ober-, Mittel- und Unterburg werden diese Anlagen genannt. Im Grunde ist es jedoch eine große Anlage, die in verschiedenen Epochen aufgebaut, zerstört und wiederaufgebaut wurde. Die Reichsburg Kyffhausen war eine Burganlage der Staufer, doch sie war nie im Besitz des Kaisers Barbarossa. Doch Friedrich Barbarossa hat die Region um Kyffhausen und die unweit entfernte Pfalz Tilleda häufiger besucht und hat sich wahrscheinlich auch auf der Reichsburg aufgehalten. Die Oberburg liegt neben dem Denkmal und gehört vermutlich zu den ältesten Teilen der Reichsburg. Die Unterburg ist eine eher versteckte Burganlage unterhalb des Denkmals. Es ist eine große Burgruinen mit einer Burgkapelle und viele Räumen, die man erkunden kann. Von der Mittelburg ist heute leider fast nichts mehr erhalten, denn sie wurde als Steinbruch genutzt. Nur wenige Mauern lassen erahnen, wo sich die Burg befindet.
Auf dem Gemälde des Malers John Charles Varall kann man den Barbarossaturm gut erkennen, den Bergfried der Oberburg Kyffhausen. Doch auf dem Gemälde ist der Bergfried ruinös, nicht befestigt und gesichert wie heute. Der Maler hat den Blick von der Unterburg auf die Oberburg eingefangen. Doch wenn wir heute den Malerstandort aufsuchen, sehen wir Bäume und etwas vom Kyffhäuser-Denkmal. Das Denkmal und Bäume versperren die Sicht. Das Kyffhäuser-Denkmal war damals noch nicht erbaut, die Berge scheinen eher karg gewesen zu sein. Doch die einst sehr beeindruckende Aussicht kann man erahnen, wenn man das Gemälde sieht.
Malerblicke in Sangershausen und Stolberg
Wanderung auf dem Harzer Klosterwanderweg
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Kulinarische Spezialitäten des Harzes
Kulturelle und historische Highlights des Südharzes
*Werbung: Dieser Beitrag ist im Rahmen einer bezahlten Kooperation entstanden. Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit und die wunderbare Zeit im Harz.
Hallo,
wenn Sie mal wieder im Südharz sind:
Besuchen Sie mal KLOSTER GÖLLINGEN,
ganz in der Nähe von Barbarossahöhle und Bad Frankenhausen…..
Kommt auf die Liste, das Kloster kenne ich noch gar nicht. Vielen Dank für die Empfehlung.
Der Harz ist immer eine Reise wert;)
[…] im Südharz unterwegs und hat dabei die kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten sowie die Malerblicke rund um Nordhausen […]