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Wolfenbüttel ist Geschichte und Kultur pur. In dieser kleinen Stadt gibt es sehr viele geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten, dass Wolfenbüttel der perfekte Reiseort für jeden kulturinteressierten Reisenden ist. Hier kommen meine Top 10-Tipps für die Sehenswürdigkeiten von Wolfenbüttel, damit kann man garantiert ein ganzes Wochenende füllen oder vielleicht noch länger verweilen. Ich zeige Euch alte Kirchen und interessante Museen, eine der bedeutendsten Bibliotheken in Deutschland und ein imposantes Barockschloss. Aber Wolfenbüttel hat noch mehr sehenswerte Orte.
Die Bibliothek ist einmalig, daher ist sie für mich definitiv Platz 1 der Top-Sehenswürdigkeiten von Wolfenbüttel. An die 800.000 Bücher und Schriften aus 1500 Jahren werden hier aufbewahrt, die Bibliothek ist ein Paradies für Buchliebhaber. In der Barockzeit galt die Bibliothek als das 8. Weltwunder und das zweitteuerste Buch der Welt wird dort aufbewahrt. Der Bibliothek habe ich schon einen gesonderten Artikel gewidmet, daher hier nur die kurze Erwähnung.
Das Schloss der Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel ist das zweitgrößte noch erhaltene Schloss in Niedersachsen. Schon das macht es zu einer der wichtigsten Sehenwürdigkeiten von Wolfenbüttel. Ein Flügel des Schlosses kann heute besichtigt werden, in den anderen Räumen befindet sich ein Gymnasium und die Bundesakademie für kulturelle Bildung. Erbaut wurde das Schloss dort, wo früher eine Wasserburg stand. Von der Burganlage sind heute nur noch Überreste vom Turm und das Verlies übrig. Im 16. Jahrhundert wurde das Schloss im Renaissancestil umgebaut, doch auch von dem Renaissance-Bau ist heute nur wenig erhalten. Das heutige Erscheinungsbild wird vom Barock dominiert.
Im Inneren des Schlosses kann man einige Prunkräume und Privatappartements der Herzöge bewundern, mit Barockmöbeln, Gemälden, Skulpturen und Porzellan geschmückt. Man erfährt viel über das höfische Leben, die Feier- und Tischkultur und das Pepräsentationsbedürfnis des Adels. Neben den Herzögen hatte das Schloss noch einen anderen berühmten Bewohner, der viel bekannter als das ganze Geschlecht der von Braunschweig-Wolfenbüttel ist. Es war der Baron von Münchhausen, der bekannte Lügenbaron, denn er war Page vom Herzog Anton Ulrich.
Der Dramatiker, Schriftsteller und Philosoph Gotthold Ephraim Lessing war 11 Jahre lang, bis zu seinem Tod Bibliothekar in der Herzog August Bibliothek. Daher kann man in direkter Nachbarschaft der Bibliothek das Haus von Lessing besuchen. In Lessinghaus ist ein kleines, aber sehr interessantes Museum eingerichtet, in welchem sich natürlich alles um Lessing dreht. Man erfährt viel über seine Ehefrau Eva König und deren Liebschaft, aber auch über seinen Freundeskreis, sein Wirken und vor allem sein Einfluss.
Obwohl die Marienkirche nach Maria benannt wurde, ist es eine evangelische Kirche und zwar die erste evangelische Großkirche der Welt. Benannt ist sie nach einer alten Marienkapelle, die der Grundstein der Kirche war. Während Außen noch Gotik und Renaissance sichtbar sind, ist das Innere der Kirche ein Meisterwerk des frühen Barocks. Sehr interessant ist auch die Welfengruft, denn in der Krypta der Kirche wurden 200 Jahre lang die verstorbenen Familienmitglieder des Fürstenhauses Braunschweig Wolfenbüttel bestattet.
Auch die Trinitatiskirche ist eine Barockkirche, jedoch im Spätbarock erbaut. Es soll eine der bedeutendsten Barockkirchen in Deutschland sein. Sehenswert ist sie absolut, der Innenraum ist Barocke Perfektion, jedoch ohne zu viel Prunk und Verzierung.
Das Bürgermuseum ist eine Besonderheit, denn es wurde unter Beteiligung der wolfenbütteler Bürger aufgebaut. Dank der Spenden und Leihgaben der Bürger konnte die Geschichte der Bewohner von Wolfenbüttel nach dem Wegzug des Herzoghofes wieder belelebt werden. Nachdem die Herzöge mit ihrem ganzen Hofstaat wegzogen, musste Wolfenbüttel sich neu aufstellen. Eine Vielzahl von Arbeitsplätzen viel weg, doch die Wolfenbütteler besannen sich auf das Handwerk und die Industrie. Hier knüpft das Museum an und erzählt die Geschichte des bürgerlichen Wolfenbüttels. Hier erfährt man z. B. etwas über Gustav Busch, den Konservendosenpionier und Bruder von Wilhelm Busch oder über die bekannte Konditorenschule, in der die Kekse mit Schachbrettmuster erfunden wurden. Auch die bedeutenden Frauen von Wolfenbüttel, von denen ich einige schon im letzten Artikel erwähnt habe, werden hier vorgestellt.
Die unterirdischen militärischen Befestigungsanlagen gehörten zu den stärksten Festungen in Norddeutschland. Heute sind nur noch Teile davon erhalten. Die Zugänge zu den Kasematten kann man im Seeliger Park sehen, doch Betreten der unterirdischen Gänge ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Die Kasematten habe ich leider nicht mehr geschafft, bin aber überzeugt dass solche geheimnisvollen unterirdischen Gänge viele spannende Geschichten bergen. Mehr über die Kasemattenführung erfahrt Ihr auf der Webseite der Stadt.
Der Fluss Oker umschließt die Altstadt von Wolfenbüttel mit seinen zwei Armen. Das ist aber nicht alles, denn in der Altstadt gibt es Überreste historischer Grachten. Die Kanäle sind umgeben von Fachwerkhäusern und geschmückt (im Sommer waren es Blumen). Die Ecke der Stadt ist absolut reizvoll und gehört vermutlich zu den meistfotografierten Motiven von Wolfenbüttel.
Ein Besuch des 1909 erbauten Jugendstiltheaters lohnt sich schon alleine wegen dem Gebäude, denn das zählt zu den schönsten Theatern in Norddeutschland. Da das Programm sehr gut angenommen wird, lohnt sich ein Besuch auch, um sich eins der Stücke anzuschauen.
Es gibt mehrere historische Friedhöfen in der Stadt. Auch den alten Friedhöfen habe ich etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt, wer mehr darüber erfahren möchte, sollte zu meinem Artikel über die historischen Friedhöfe von Wolfenbüttel klicken.
Im ehemaligen Wohnhaus von Wilhelm Busch befindet sich heute ein Hotel. An Wilhelm Busch erinnern heute nur noch einige Bilder im Restaurant. Die alten Räumlichkeiten sind modern eingerichtet. Doch für jeden, der die Stadt auf den Spuren von Wilhelm Busch erkunden möchte, ist eine Übernachtung in seinem ehemaligen Wohnhaus vermutlich ein Highlight.
Wolfenbüttel ist recht klein, hat etwas mehr als 50.000 Einwohner. Doch das Angebot geschichtlicher und kultureller ist überraschend, was genau nach meinem Geschmack ist. Es gibt hier so viel zu sehen, ich dass vermutlich keiner sich langweilen wird. Vor allem Besucher mit Interesse an Kultur und Geschichte können in Wolfenbüttel sehr viel entdecken. Schon ein Spaziergang durch die Altstadt ist wunderbar, denn die Stadt ist ein vollständiges Fachwerkensemble. Die alten Häuser und die Gassen sind so schön und der Einzelhandel ist zum Teil sehr individuell.
Wolfenbüttel habe ich im Rahmen einer gesponserten Recherchereise besucht. Vielen Dank an die Lessingstadt Wolfenbüttel für die wunderbare Reise!
Da sieht man doch mal wieder, wie schön und interessant Deutschland ist und dass man nicht weit reisen muss. Danke für die guten Tipps. Wolfenbüttel kommt mit auf meine Deutschland-Liste. 😉
Deutschland ist ein total abwechslungsreiches Reiseland, hier gibt es alles. Und ich bin überzeugt, dass Dir in Wolfenbüttel nicht nur die Friedhöfe gefallen würden.
Herzliche Grüße!
Mir gefällt das Flair der Stadt sehr!
Liebe Sonntagsgrüße!
Ja, total! Also alleine die Fülle der so gut erhaltenen Fachwerkhäuser ist so charmant.
Ach was … Wolfenbüttel stand so gar nicht auf meiner Reiseliste. Aber es ist ja eine richtige schicke kleine Stadt.
Dankeschön für die vielen Tipps.
Liebe Grüße, Manja
Hallo, ich muss gestehen, dass ich den Weihnachstmarkt von Wolfenbüttel nicht kenne, aber er soll sehr schön sein. Schau mal bei aboutcities.de, die haben eine Auflistung sehenswerter Weihnachtsmärkte in Niedersachsen. Viel Spaß!!!
https://aboutcities.de/weihnachtsmaerkte
[…] Linktipp: Sehenswürdigkeiten von Wolfenbüttel – Top 10 Tipps für Kultur und Geschichte […]
Liebe Burgdame,
mich würde interessieren, wann das heutige „Hotel Forsthaus“ in Wolfenbüttel erbaut wurde. Einst gehörte das Grundstück dem Bruder von Wilhelm Busch.
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Freundliche Grüße
Sabine Wendt
Hallo, leider kann ich diese Frage nicht beantworten. Aber in der Tourist-Info weiß das bestimmt jemand, vielleicht können Sie dort nachfragen. Herzliche Grüße