Gelegentlich gönne ich auch mal etwas teurere Tees, bei einigen kann man die Qualitätsunterschiede schmecken. Bei TeeGschwendner gibt es eine Raritätenreihe genannt Edmons’s, das sind hochwertige Tees, von denen nur kleine Mengen geerntet werden, diese sind natürlich oft schnell ausverkauft.
Das ich ein großer Oolong-Fan bin, hab ich ja schon mehrfach erwähnt, der halbfermentierte Tee erinnert an Schwarztee, ist aber meist milder und oft sehr aromatisch und haben die „guten“ Eigenschaften eines Grüntees.
Der Oolong Da Hong Pao ist einer der besten Oolongs aus China. Er kommt aus der Provinz Fuijan, im südosten Chinas. Dieser schmeckt sehr aromatisch und nussig, aber wesentlich würziger und auch ein wenig rauchiger, wie die Oolongs, die ich bisher hatte. Aber das Würzig-Rauchige passt sehr gut zu chinesischen Tees, da auch die Schwarztees aus China oft ein rauchiges Aroma haben. Der Geschmack erinnert mich etwas an dunkle Schokolade.
Die gerollten Blätter sind schon relativ groß, aufgegossen entfalten sich die Blätter bei jedem Aufguss mehr und werden riesig. Ich gieße den Oolong nicht mit heißem Wasser auf, sondern lasse das Wasser ca. 5 Min abkühlen. Alle Oolongs lasse ich ca. 2 Minuten ziehen. Wie auch Grüntees, können Oolongs auch mehrfach aufgegossen werden, diesen hier kann man gut 3-4 Mal aufgießen, auch der dritte Aufguss schmeckt sehr intensiv und aromatisch.
Über diesen Tee oder eher den Namen des Tees gibt es
mehrere Legenden (die Leser von „
Alte Steine“ wissen, wie gerne ich Sagen und Legenden mag). Er hat angeblich heilende Kräfte. Die Mutter eines Kaisers aus der
Ming-Dynastie wurde durch den Tee von einer schweren Krankheit geheilt. Der Kaiser hat aus Dankbarkeit eine Boten geschickt, der zum Schutz der Teepflanze eine große rote Robe über den Teepflanzen ausgebreitet hat. Eine andere Legende aus der Zeit der Ming-Dynastie berichtet von einem jungen Mann, der auf dem Weg zu seiner Beamtenprüfung erkrankte. In einem Kloster wurde er durch diesen Tee geheilt und konnte rechtzeitig an seiner Prüfung teilnehmen. Als hoher Beamter kehrte er in das Kloster zurück und legte seine rote Robe über die Pflanze. Vielleicht wurde der Tee wirklich schon während der
Ming-Dynastie (1368-1644) getrunken.
Bei
TeeGschwendner kosten
100 g – 15,10 €. Klar, das ist ein stolzer Preis, aber wenn man berücksichtigt, dass der Tee 3-4 Mal aufgegossen werden kann, relativieren sich die Kosten.
Mir schmeckt er sehr!
Eine schöne Legende um einen interessanten Oolong. Den muss ich auch mal probieren, klingt ganz nach meinem Geschmack.
Liebe Grüße
Susanne
Bei uns gibt es leider keinen guten Teeladen, aber ich finde für gute Produkte kann man auch mal mehr Geld ausgeben.
Dem kann ich zustimmen; für diese Qualität ist der Preis sicher ok. Wusste gar nicht, dass Gschwendner eine Raritätenreihe hat.
LG