Ein Moor im Regen und Nebel zu besuchen, ist wirklich ein einmaliges Erlebnis. Ich fand es so schaurig und gruselig, wie im Gedicht von Annette von Droste-Hülshoff.
Eigentlich haben wir im Moor den Steinkreis „The Hurlers“ gesucht, den wir auch gefunden haben. Allerdings haben wir uns nicht getraut, den Weg zu verlassen, um in die Nähe des Steinkreises zu gehen.
Aber was wäre das für ein Post, ohne König Artus zu erwähnen. Auch um Bodmin Moor ranken sich Sagen, die mit dem legendären König in Verbindung gebracht werden. In einem der Seen im Moor soll das Schwert Excalibur liegen, Sir Bedivere soll es dort versenkt haben, als König Artus im Sterben lag.
Und die Buchfreunde unter Euch finden im Bodmin Moor auch eine Anlaufstelle: das Jamaica Inn, welches Daphne du Maurier im gleichnamigen Buch verewigt hat. Das Buch wurde von Hitchcock (wie viele andere von Daphne du Maurier) verfilmt und trug den Titel „Riff-Piraten“.
Über das Inn werden verschiedene Geistergeschichten erzählt. Nachts hört man schlürfende Schritte auf den Fluren, morgens kann man manchmal Pferdehufe hören, obwohl es in der Nähe keine Pferde gibt. In einigen Zimmern hat man ein Gemurmel in einer fremden Sprache gehört.
Es gibt eine Sage, dass ein Gast von einem Unbekannten nach draußen gebeten wurde, also ließ er sein Getränk stehen und ging zu dem Fremden. Am nächsten Morgen hat man seine Leiche im Bodmin Moor gefunden – was passiert ist, kann keiner sagen. Der Gast wird jedoch auch heute noch gelegentlich im Inn gesichtet, doch sobald man in seine Nähe kommt, löst er sich in Luft auf.
England hat sehr viele geheimnisvolle Orte zu bieten.
wow, traumhafte Fotos, da wär ich gern mit dabei gewesen! Und das Gedicht passt auch gut 🙂
Oh, was für eine schaurig schöne Stimmung. Ganz wunderbare Fotos…
Liebe Grüße 🙂
Phantastische Bilderm die viel Raum für eigene Phantasien lassen…
Viele Grüße Synnöve
line full of melancholy and strange nostalgia.
ein wunderschöner Post, mit tollen Fotos
Die Bilder sind phantastisch, und das Gedicht ist wunderschön.
ABER…….
Das Gedicht der münsterländischen Dichterin Anette von Droste Hülshoff, was die eindeutig eine Beschreibung der münsterländischen Moore ist, paßt wahrhaftig nicht zu den Bildern des Bodmin Moores in Cornwall.
Also ich finde, dass es total passt, weil es die düstere Stimmung eines jeden Moors einfängt. Auch in England gibt's Büsche der Heiderauke und auch auf den Bildern sieht man die "Riesenhalme wie Speere", Quellchen gibt's dort an jeder Ecke.
Für mich ist das Gedicht nicht nur eine Beschreibung des münsterländischen Moores, sondern eine Schilderung der Gefahren, der Legenden und der Eindrücke verschiedener Moore. Ein Moor im Münsterland war bestimmt eine Inspiration für das Gedicht, aber wenn Annette von Droste Hilshoff in England gelebt hätte, wäre das Gedicht bestimmt genau so gut geworden.