Fengdu – Stadt der Geister

Heute verlassen wir mal das alte bekannte Europa und machen einen Abstecher nach Asien. Die Leser von meinem anderen Blog haben schon mitbekommen, dass ich eine Reise nach China gemacht hab, ***hier ist der Bericht****.

Am Eingang zur Stadt der Geister steht die Figur Höllenwächters, er erinnert mich irgendwie an Gandalf – wobei Gandalf ist auch von den Toten zurückgekommen.

Die Überquerung der Brücke gehört zu einer der Aufgaben, denn unter der Brücke befindet sich der Fluss, der zur Unterwelt führt, das Pendant zum Styx.

Natürlich gibt es in Fengdu viele kleine und große Tempel, wo man verschiedene Gottheiten anbeten kann.

Der Weg wird von verschiedenen Dämonen gesäumt, hier seht Ihr der Dämon der Buchleser – für Leseratten wie mein Mann und ich. Tja, in Asien ist zuviel Lesen keine Tugend, man landet in der Höllle.

Und der Geist der Krieger….

Fengdu liegt angeblich auf einem alten taoistischen Friedhof, da die Taoisten glauben, dass Geister nach dem Tod dort bleiben, wo sie beerdigt werden und man ihnen auch dort begegnen kann. Eine Legende besagt, dass im 2. Jahrhundert n. Ch. dort zwei Alchemisten – Yin und Wang – lebten, durch ihre Experimente waren Explosionen zu sehen und man konnte manchmal Schwefel riechen. Da die Namen Yin und Wand zusammen das Wort Höllenkönig ergeben, war die Legende vom Tor zur Hölle schnell geboren.

Heute ist Fengdu übrigens wirklich eine Geisterstadt, da als der Yangtse-Staudamm gebaut wurde, alle Bewohner auf das andere Flussufer umgesiedelt werden mussten.

Und da sich nur Touristen dort sammeln, findet man auch viele thematisch passende Souvenirs.