In Soure, einer kleinen Stadt unweit von Coimbra, sind wir eher zufällig gelandet, das Örtchen lag auf dem Weg und hatte eine Burg, die sogar von den Templern bewohnt wurde – das ist ein Grund, um dort Halt zu machen.
Die Burg von Soure war der erste Sitz der Tempelritter in Portugal, sie wurde erbaut, um die Straße nach Coimbra vor den Mauren zu beschützen. Nur 10 Jahre nach der Gründung der Templer im Jahre 1118, hatte der Orden Besitztümer in ganz Europa, auch in Portugal. Im Jahr 1128 schenkte Königin Theresa von Kastilien-León Soure und die ganzen Gebiete zwischen Coimbra und Leiria dem Templerorden.
Das genaue Datum der Errichtung der Burg ist unbekannt. Die heutige Burg wurde auf den Grundmauern einer Burg aus dem 11. Jahrhundert erbaut, die jedoch direkt nach der Erbauung von den Mauren zerstört wurde. Ein Jahrhundert später wurde diese Burg (vermutlich) von den Templern erbaut.
Nach der Auflösung des Templerordens fiel die Burg in den Besitz des Christusordens, wie die meisten portugiesischen Besitztümer der Templer. Bis zum 19. Jahrhundert war die Burg im Besitz der Christusritter.
Neben der Burg kann man noch die Ruinen der Kirche „Unserer lieben Frau von Finisterre“ sehen. Es war eine kleine Kirche, von der leider nicht mehr viel erhalten ist.
Und da ich über die Burg nicht allzu viele Informationen gefunden habe, zeige ich Euch noch, was für ein Merchandising-Opfer ich bin. Ich hab tatsächlich Templer-Wein in Portugal gekauft. Er ist zwar gut trinkbar, aber kein Goumet-Genuss.
Portugal ist noch ein dunkler Fleck auf unserer Landkarte, aber das wird sich wohl auch irgendwann ändern. Den Wein hätten wir vermutlich auch gekauft 🙂 😀
Wonderful post 🙂 Love, cat.
Toll wie ordentlich die Steinmauern geschichtet wurden, das hält schon fast von alleine für die Ewigkeit 🙂
Endlich wieder da um deine wunderbaren Bilder zu genießen!
Ganz lieben Gruß aus Österreich,
Michaela
Liebe Maegwin, jetzt bin ich mit dir durch die letzten drei Postings und somit durch Coimbra und Umgebung "spaziert" – ja, sooo viel hatte ich nachzuholen! – aber bevor ich drauf eingehe, muss ich dir noch erzählen, welch beinah mystisches Erlebnis ich vor kurzem im Zusammenhang mit der Templerburg und Klosteranlage von Tomar hatte. Deine Bilder davon haben mich ja sehr begeistert und am besten gefielen mir die von der moosbewachsenen Fassade, deshalb haben sie sich bei mir wohl auch besonders gut eingeprägt. Kurze Zeit später – ich weiß leider inzwischen nicht mehr, ob es noch am selben Tag war oder wenige Tage danach – suchte ich in meinem Fotoarchiv nach etwas Bestimmtem aus dem Jahr 2009 oder 2010. Bei diesen alten Fotos sind aber nicht nur meine eigenen Aufnahmen dabei, irrtümlich hatte mir nämlich meine Freundin Moni mal Bilder von ihrer Portugalreise auf meinen Stick gespielt, die Bilder wurden bei mir am PC gespeichert und ich hab sie bisher nicht gelöscht. Bei meiner Suche geriet ich an einer der Ordner mit Monifotos und wollte sie schon wegklicken, als mir das Moos auf der schnörkelig verzierten Fassade eines von ihr fotografierten Gebäudes auffiel. Witzig, dachte ich mir, das erinnert mich an die Fotos von Maegwin. Und dann verglich ich Monikas Fotos mit deinen – und TATSÄCHLICH, ich habe in meinem Archiv Bilder von der Templerburg und Klosteranlage von Tomar, obwohl ich selbst niemals dort gewesen bin! Solche "Zufälle" gefallen mir" :o)) Bei unserer Portugalreise waren wir ja leider nicht in Tomar, aber in Coimbra, da sind wir auch gewesen. Und haben auch die Uni und die tolle Bibliothek dort besucht. Leider bin ich nicht auf die glorreiche Idee verfallen, es wie du zu machen und zu fragen, ob ich für meinen Blog fotografieren darf… Und den schönen, stimmugnsvollen Friedhof sowie das Castelo de Soure haben wir auch nicht besucht bzw. nicht entdeckt. Tja, wie gesagt, Portugal müssen wir mal wieder bereisen! :o)
Ich wünsch dir ein genussvolles Verschmausen der Bärlauchblüten – ich bin auf sie draufgekommen, als ich zum Thema essbare Blüten recherchiert habe :o)
Herzliche Rostrosen-Wochenendgrüße und alles Liebe,
Traude
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